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Hissten vor dem Kreishaus die Fahne zum Gedenktag gegen Gewalt an Frauen: Gleichstellungsbeauftragte Linda Borchers, der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten, Landrat Uwe Fietzek sowie weitere Grafschafter Politiker:innen und Engagierte.
Hissten vor dem Kreishaus die Fahne zum Gedenktag gegen Gewalt an Frauen: Gleichstellungsbeauftragte Linda Borchers, der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten, Landrat Uwe Fietzek sowie weitere Grafschafter Politiker:innen und Engagierte.

25. November 2022

Ein Abend und Vormittag im Zeichen der Frauenrechte

Bei einer Online-Veranstaltung am Donnerstagabend, 24. November 2022, anlässlich des Gedenktages gegen Gewalt an Frauen erläuterte die im Iran geborene Nordhornerin Scharareh Gross ihren persönlichen Eindruck von der aktuellen Situation der Frauen im Iran.

„Es ist schon lange kein Protest mehr ausschließlich für die Rechte der Frauen. Es ist ein Protest gegen das islamische Regime“, verdeutlichte Scharareh Gross in ihrem Vortrag. In ihrem Beitrag zur Situation der Frauen im Iran stellte die gebürtige Teheranerin heraus, dass nahezu die ganze Bevölkerung im Iran diese Proteste unterstütze, auch Männer. Zwar verhindere bei vielen die Sorge um das eigene Leben die Beteiligung an den Protesten. Die Stimmung im Land richte sich jedoch eindeutig gegen die islamische Republik und den Diktator. 

Das sei auch im Stadtbild zu erkennen. „An jeder freien Fläche, beispielsweise an Gebäuden, ist der Spruch „Frauen.Leben.Freiheit“ zu lesen“, beschrieb Gross, die selbst im Oktober 2022 noch im Iran war. Aber nicht nur dort sind die Proteste zu spüren, die ganze Welt ist informiert. Über Social Media tauchen immer wieder Videos auf, die die Gewalt sichtbar machen. „Protestierende werden erschossen, geschlagen oder von den Sittenwächtern verschleppt“, so Gross. Die ganze Welt kann dabei zusehen. In ihrem Vortrag warf sie auch einen Rückblick in die 1950er und 1960er-Jahre. Damals gab es Phasen, in denen Frauen im Iran nahezu gleichberechtigt waren. An den Universitäten waren zeitweise mehr als die Hälfte der Studierenden weiblich, Frauen trugen kurze Röcke und waren geschminkt.

Nach der Begrüßung zur Veranstaltung des Arbeitskreises der Grafschafter Gleichstellungsbeauftragten durch Linda Borchers, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Grafschaft Bentheim, ging Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier auf die Situation der Frauen im Iran ein. Diese beschäftige sie auch als Privatperson sehr stark. „Es ist wahnsinnig mutig von den iranischen Frauen, in der Öffentlichkeit zu protestieren, obwohl sie damit ganz bewusst ihr Leben riskieren.“

Mehrmals wurde während der Online-Veranstaltung aufgerufen, dass die unter Gewalt leidenden Frauen, auch außerhalb des Irans, nicht in Vergessenheit geraten dürften. Es sei besonders wichtig, das Thema weiterzutragen, betroffenen Frauen zuzuhören, sie zu unterstützen und zu versuchen, die Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen.

Diese Möglichkeit hat der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Grafschaft Bentheim auch am Freitag, 25. November 2022, dem internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, genutzt. Vor der Kreisverwaltung in Nordhorn kamen sie mit vielen Engagierten, auch aus der Grafschafter Politik, um die Flagge zu hissen. Weitere Flaggen sind in der gesamten Grafschaft vor Rathäusern und vor der Nordhorner Musikschule zu finden.

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