Mit Google Translate kann diese Webseite in andere Sprachen übersetzt werden. Wenn Sie eine Sprache auswählen, rufen Sie Inhalte auf Google-Servern ab. Der Webseitenbetreiber hat keinen Einfluss auf die Verarbeitung Ihrer Daten durch Google. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten an Google übermittelt werden, schließen Sie dieses Fenster mit einem Klick auf "X".
Um die Sprachwahl nutzen zu können, müssen Sie zunächst das Laden von externen Komponenten erlauben.
07. November 2024
Gute Nachrichten für den Berufsbildungsstandort Grafschaft Bentheim: Die niedersächsische Europa- und Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus hat Anfang der Woche zwei Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 372.000 Euro für zwei besondere Bildungsprojekte der Zukunftsregion Ems-Vechte überreicht. Von den Fördergeldern profitiert zum einen der Campus Berufliche Bildung (CBB), der sich zurzeit in Nordhorn im Aufbau befindet. Rund 284.000 Euro fließen in die Kofinanzierung der beiden für den CBB neu geschaffenen Personalstellen der Lernmanagerin und des Innovationsmanagers. Weitere rund 88.000 Euro kommen den Gewerblich Berufsbildenden Schulen in Nordhorn zugute. Das dortige Lernzentrum Automatisierungstechnik wird mit vier kollaborierenden Robotern, sogenannten Cobots, sowie Zubehör und Software ausgestattet.
„Diese Förderung setzt einen bedeutenden Impuls für die berufliche Bildung in der Grafschaft Bentheim. Die Mittel, aufgeteilt auf zwei spezifische Förderprojekte, stärken nachhaltig unseren Bildungsstandort und tragen maßgeblich zu dessen Modernisierung und Weiterentwicklung bei“, betonte Landrat Uwe Fietzek bei der Übergabe der Förderbescheide in Nordhorn. „Der Campus Berufliche Bildung ist das derzeit größte Bildungsprojekt unseres Landkreises, das ganz im Zeichen des lebenslangen Lernens steht – von der ersten beruflichen Orientierung bis zur späteren Weiterbildung. Umso mehr freue ich mich, dass über diese Förderung die Kofinanzierung der beiden neuen Personalstellen der Lernmanagerin und des Innovationsmanagers am CBB gesichert ist. Die neuen Mitarbeitenden haben ihre Arbeit bereits aufgenommen und tragen aktiv dazu bei, eine praxisnahe, zukunftsorientierte berufliche Bildung aufzubauen, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht wird.“
Mit dem Bau des Lernzentrums soll im kommenden Jahr begonnen werden. Damit entsteht in der Grafschaft ein neuer und zusätzlicher Lernort, der allen Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden offensteht. Als Managerin des Lernzentrums kümmert sich Jana Rassi um die inhaltliche und konzeptionelle Entwicklung der Einrichtung. Das Lernzentrum versteht sich als Ort des selbstorganisierten Lernens, der beruflichen Orientierung und Fortbildung sowie der Begegnung. Beratungs- und Coaching-Angebote unterstützen das Lernen. Das Innovationszentrum, das ebenfalls neu gebaut wird, widmet sich hingegen technischen und organisatorischen Innovationen. Als Innovationsmanager ist Markus Schneider für den organisatorischen und inhaltlichen Aufbau des Innovationszentrums, die Entwicklung und die Konzeption von innovativen, technikaffinen Bildungsangeboten sowie die Implementierung modernster Technologien verantwortlich. Dazu gehören unter anderem 3D-Druck, künstliche Intelligenz und Augmented Reality.
Den Umgang mit modernsten Roboter-Technologien lernen die Schülerinnen und Schüler der Gewerblichen Berufsbildenden Schulen in Nordhorn bereits jetzt im Lernzentrum Automatisierungstechnik kennen. Wie kollaborative Robotersysteme funktionieren, präsentierten Schulleiter Holger de Vries und sein Team bei der Übergabe des Förderbescheides. Für Landrat Uwe Fietzek steht fest: „Diese Cobots ermöglichen es unseren Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden, modernste Automatisierungstechniken in der Praxis hautnah zu erfahren und selbst auszuprobieren – ein Vorteil, der ihre Wettbewerbsfähigkeit stärkt und sich positiv auf ihre beruflichen Perspektiven auswirken wird.“
Ministerin Wiebke Osigus: „Die geförderten Projekte zeigen eindrücklich, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig an neue Technologien heranzuführen und lebenslanges Lernen zu unterstützen. Die Zukunftsregion Ems-Vechte hat das erkannt und investiert in das, was für ihre Region wichtig ist. Egal ob jemand in einem kleinen Dorf auf dem Land oder in einer Stadt in Niedersachsen lebt, überall sollen gute Lebensbedingungen möglich sein – das ist meine Mission. Das Programm ‘Zukunftsregionen in Niedersachsen’ unterstützt genau das. Deshalb habe ich darauf einen Schwerpunkt gesetzt, damit dafür auch im nächsten Jahr Mittel vorhanden sind.“
Das Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen" beinhaltet rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+-Mitteln für ganz Niedersachsen. Insgesamt 14 Zukunftsregionen gibt es im Land. Das Budget pro Region liegt zwischen fünf und acht Millionen Euro. Zudem wird bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 ein Regionalmanagement finanziert. Die Landkreise Emsland und die Grafschaft Bentheim bilden die Zukunftsregion Ems-Vechte mit den Handlungsfeldern „Regionale Innovationsfähigkeit" und „Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe". Ein besonderes Merkmal ist ein gemeinsamer „Zukunftsfonds Ems-Vechte". So stellt die Region sicher, dass Kofinanzierungsmittel für Projekte zur Verfügung stehen und auch Vorhaben umgesetzt werden können, die nicht über die Richtlinie förderfähig sind.