Mit Google Translate kann diese Webseite in andere Sprachen übersetzt werden. Wenn Sie eine Sprache auswählen, rufen Sie Inhalte auf Google-Servern ab. Der Webseitenbetreiber hat keinen Einfluss auf die Verarbeitung Ihrer Daten durch Google. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten an Google übermittelt werden, schließen Sie dieses Fenster mit einem Klick auf "X".
Um die Sprachwahl nutzen zu können, müssen Sie zunächst das Laden von externen Komponenten erlauben.
29. Januar 2025
In der vergangenen Woche trafen sich deutsche Landräte und die niederländischen Wasser- und Deichgrafen im STEPS in Gronau, um gemeinsam ins neue Jahr zu starten. Die Vertreterinnen und Vertreter der Wasserverbände Vechtstromen und Rijn und IJssel aus den Niederlanden sowie der Kreise Borken, Steinfurt, Grafschaft Bentheim in Grafschaft und Emsland sowie der Bezirksregierung Münster blickten zurück auf erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit und diskutierten aktuelle Herausforderungen in der Wasserwirtschaft. Organisiert wurde das Treffen von der Grenzüberschreitenden Plattform für regionale Wasserwirtschaft (GPRW), die sich seit 2011 für die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit in der Wasserwirtschaft einsetzt. Den Vorsitz führte Lisette van der Giessen von Waterschap Vechtstromen.
Im Rahmen des GPRW-Landrätetreffens blickten die Partner zufrieden auf die Fortschritte im Jahr 2024 zurück. Eine wichtige Entwicklung war in diesem Zusammenhang der Beitritt des Landkreises Emsland und der Bezirksregierung Münster als neue GPRW-Partner für den Zeitraum 2024-2027. Damit wurde eine stärkere Grundlage für die Fortführung der grenzüberschreitenden Wasserwirtschaft gelegt.
Darüber hinaus markierte der Start des INTERREG-VI-Projekts „DIWA – Dürrestrategien in der Wasserwirtschaft“ einen wichtigen Meilenstein. Friedel Wielers vom Kreis Borken erläuterte im Namen der Projektpartner die Fortschritte. Dieses Projekt, eine Initiative der GPRW-Partner, bringt zehn niederländische und deutsche Parteien zusammen, um Trockenheit mithilfe von Koordination zwischen Behörden und Gebietsbewirtschaftern zu bekämpfen. Das Projekt hat ein Budget von über 6,5 Millionen Euro, ist Teil des INTERREG Programms Deutschland-Nederland und wird von der Europäischen Union, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und den Provinzen Gelderland und Overijssel finanziell unterstützt.
Ferner wurde über die neu gegründete deutsch-niederländische Arbeitsgruppe zu Hochwasser und Starkregen diskutiert. Diese Arbeitsgruppe besteht aus Wasserwirtschaftern und Katastrophenschützern der GPRW-Partner und soll dazu beitragen, sich besser auf Krisensituationen bei Extremwetterereignissen vorzubereiten. Tom Voortman von der GPRW-Koordinierungsstelle stellte die Fortschritte der Arbeitsgruppe vor.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Zusammenarbeit mit JCAR-ATRACE, einem Zusammenschluss von Wissensinstituten aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Deutschland. Aus dieser Zusammenarbeit ging bereits ein Bericht hervor über das Management von Hochwasser- und Dürrerisiken in den Einzugsgebieten der Vecht(e), der Issel (Oude IJssel) und der Berkel. Angela Klein vom Wissensinstitut Deltares nahm im Namen von JCAR-ATRACE teil, um die Pläne für einen grenzüberschreitenden Stresstest zu erläutern. Ein Hauptziel des Stresstests ist es, Erkenntnisse über die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die Wassersysteme zu gewinnen und sich so besser auf Überschwemmungen vorzubereiten. Hein Pieper von der Waterschap Rijn en IJssel stellte anschließend die ersten Ergebnisse des überregionalen Stresstests der Waterschap Rijn en IJssel vor, an den der grenzüberschreitende Stresstest anknüpfen wird.
Das Treffen wurde auch genutzt, um aktuelle Themen und die Prioritäten für die Zukunft der Zusammenarbeit im Rahmen des GPRW zu diskutieren. Besonderes Augenmerk wurde auf das wichtige Thema Klimaanpassung gelegt, wobei sowohl Dürre- und Hochwassersicherheitsprojekte als auch Aktivitäten der GPRW im Mittelpunkt stehen. Die Teilnehmenden betonten, wie wichtig es sei, die Zusammenarbeit zu diesen Themen fortzusetzen, mit dem Ziel, besser auf extreme Wetterbedingungen vorbereitet zu sein. Mit dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dem zukunftsorientierten Ansatz bauen die Partner des GPRW weiterhin eine nachhaltige und klimaverträgliche Wasserwirtschaft auf, in der Wissensaustausch und gemeinsame Lösungen im Mittelpunkt stehen.