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03. Mai 2024
Der Abriss der ehemaligen Eissporthalle in Nordhorn rückt näher. Nach einer öffentlichen, deutschlandweiten Ausschreibung steht nun fest: Den Zuschlag zum Rückbau des Gebäudes bekommt mit der J+B Küpers GmbH aus Osterwald ein Unternehmen aus der Grafschaft. Einen entsprechenden Beschluss zur Auftragsvergabe hat der Kreisausschuss des Landkreises in seiner letzten Sitzung gefasst.
Rückblick: Bereits im Juni 2023 hatte der Grafschafter Kreistag mehrheitlich den Abriss der ehemaligen Eissporthalle beschlossen. Nachdem sich der Kreistag wenige Monate später – im November 2023 – allerdings für die Durchführung eines Interessenbekundungsverfahrens zur möglichen Nachnutzung des Gebäudes bzw. des Geländes aussprach, wurde der Beschluss zum Rückbau der Eissporthalle zunächst ausgesetzt. Mittlerweile ist klar, dass es nach einer europaweit erfolgten Ausschreibung im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens keinen Interessenten gibt, der das bestehende Gebäude weiter nutzen möchte. Daher hat der Landkreis nun die Ausschreibung zum Abriss der ehemaligen Eissporthalle durchgeführt. Insgesamt zwölf Angebote aus ganz Deutschland gingen in die Wertung des Vergabeverfahrens ein. Das wirtschaftlichste Angebot gab dabei die Firma J+B Küpers ab.
„Die anvisierten Rückbaukosten liegen erfreulicherweise deutlich unter den 450.000 Euro, die die Kreisverwaltung im Vorfeld veranschlagt hatte. Gleich mehrere der eingegangenen Angebote bewegten sich unterhalb dieser Summe. Das bestätigt unsere Kostenschätzung und zeigt, dass wir immer realistische Angaben kommuniziert haben“, stellt die Erste Kreisrätin Sandra Cichon fest. Den veranschlagten Abrisskosten der Kreisverwaltung lag eine Kostenschätzung aus dem Jahr 2019 zugrunde, die Jahr für Jahr an die jeweilige Baupreisentwicklung angepasst wurde. „Wir erwarten auch während des laufenden Abrissprozesses keine nennenswerten Erhöhungen der Kosten. Laut Schadstoffgutachten, das der Landkreis vorsorglich ebenfalls in Auftrag gegeben hatte, geht von den verbauten Materialien keine besondere Gefahr aus“, so Cichon.
Wann mit dem Abriss der ehemaligen Eissporthalle selbst begonnen werden kann, ist momentan noch unklar und von dem Ergebnis eines Artenschutzgutachtens abhängig, das derzeit für den Landkreis erstellt wird. Ein externes Fachbüro prüft seit Mitte April, ob und wenn ja, welche geschützten Tierarten von dem Gebäudeabriss betroffen sein könnten. Dabei geht es insbesondere um Vogelarten, die am Gebäude brüten, und um Fledermäuse, die möglicherweise in der Halle leben. Zusätzlich erfolgt eine bauökologische Begleitung des Rückbaus durch externe Fachleute. Der Landkreis rechnet damit, dass die artenschutzrechtliche Prüfung des Fachbüros im Spätsommer 2024 abgeschlossen sein wird.