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Das Abpumpen des Löschwassers durch eine Fachfirma war für den Landkreis der letzte Schritt auf dem Gelände an der Carl-Zeiss-Straße in Nordhorn.
Das Abpumpen des Löschwassers durch eine Fachfirma war für den Landkreis der letzte Schritt auf dem Gelände an der Carl-Zeiss-Straße in Nordhorn.

06. Oktober 2025

Illegales Drogenlabor: Entsorgungsarbeiten auf dem Gelände an der Carl-Zeiss-Straße abgeschlossen

Es war der letzte Schritt: Mit dem Abpumpen des restlichen Löschwassers aus dem Keller des abgebrannten Drogenlabors ist der Einsatz des Landkreises Grafschaft Bentheim auf dem Gelände an der Carl-Zeiss-Straße in Nordhorn nun abgeschlossen. „Es sind alle Schadstoffe ordnungsgemäß entsorgt worden“, erläutert Roberto Goncalves, Leiter der Abteilung Umwelt beim Landkreis. „Damit ist die Maßnahme für uns jetzt beendet.“

Nach dem Großbrand des illegalen Drogenlabors im Januar 2024 hatte der Landkreis den Eigentümer des Grundstücks mehrfach aufgefordert, die schadstoffbelasteten Überreste der Lagerhalle ordnungsgemäß beseitigen zu lassen. Dieser kam seiner Verpflichtung jedoch nicht nach – so musste die Untere Wasser-, Boden- und Abfallbehörde die notwendigen Arbeiten im Rahmen einer Ersatzvornahme durchführen lassen. Vom Landkreis beauftragte Fachfirmen kümmerten sich in den vergangenen Monaten um die Sicherung sowie den Abtransport der Chemikalienreste und des asbestbelasteten Brandschutts. 


Auch das verunreinigte Löschwasser im Keller der Brandruine musste abgepumpt und zur fachgerechten Behandlung in eine chemisch-physikalische Anlage der Firma Zimmermann aus Gütersloh gebracht wurden. Eine akute Gefahr sei von dem kontaminierten Löschwasser zu keiner Zeit ausgegangen, versichert Roberto Goncalves. „Wir haben regelmäßig den Pegelstand kontrolliert, um sicherzustellen, dass der Keller dichthält.“ 


Die Kosten allein für die Sicherung der gefährlichen Stoffe im Frühjahr 2025 beliefen sich auf 26.000 Euro, die der Landkreis dem Grundstückseigentümer bereits in Rechnung gestellt hat. Für den zweiten Schritt – die Entsorgung der Chemikalien, des Bauschutts und des Löschwassers – kommen einer ersten Schätzung zufolge rund 60.000 Euro hinzu. Der Eigentümer hat gegen die Ersatzvornahme Klage eingereicht; ein verwaltungsrechtliches Verfahren läuft noch.

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