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23. Dezember 2024
Die Emsländische Landschaft e.V. hat dem japanisch-deutschen Künstlerduo Tamaki Watanabe und Walter Zurborg das Künstlerstipendium 2025 der Emsländischen Landschaft e.V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim verliehen. Aus 92 Bewerbungen wurde das Künstlerduo für das Stipendium der Emsländischen Landschaft ausgewählt, welches 2025 erstmals thematisch ausgerichtet ist. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Emslandplans wird sich das Künstlerduo in seiner Arbeit mit den historischen und gesellschaftlichen Dimensionen dieses bahnbrechenden Regionalentwicklungsprojekts auseinandersetzen.
„Bildende Kunst eröffnet uns die Welt aus neuen Perspektiven und gibt Impulse für vielfältige Diskussionen und sinnliche Erfahrungen. Das Stipendium der Emsländischen Landschaft leistet einen bedeutenden Beitrag dazu, Künstlerinnen und Künstlern Freiräume zu ermöglichen, etwas Neues auszuprobieren. Mit ihren Klang- und Rauminstallationen eröffnet das Künstlerduo Tamaki Watanabe und Walter Zurborg eine innovative Perspektive auf den Emslandplan“, freut sich Veronika Olbrich, Geschäftsführerin der Emsländischen Landschaft e.V..
Das Künstlerduo überzeugte das Auswahlgremium der Emsländischen Landschaft durch ihre ortsbezogene, experimentelle Arbeitsweise und ihr Interesse an sozialen Zusammenhängen, Ökologie und Architektur.
Tamaki Watanabe studierte zunächst Malerei in Tokyo und Walter Zurborg Bildhauerei in Hannover. Es folgten ein gemeinsames Studium der Klangkunst bei Ulrich Eller in Braunschweig sowie Einzel- und Gruppenausstellungen in Kunstvereinen, Galerien und Museen in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Japan. Seit 2010 arbeiten beide zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei die Beschäftigung mit Klang, Kinetik, gefundenem Material und Komposition im Raum durch den Einsatz von selbstkonstruierten Maschinen sowie digitaler und mechanischer Sequenzierung. Für ihre Arbeiten wurden sie mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet.
Während ihres dreimonatigen Stipendiums erforschen die Künstler den Emslandplan mit künstlerischen Mitteln. Dabei beschäftigt sie die Frage, wie es sich anfühlt, hier zu leben und welche Klänge und Gefühle sich damit verbinden.
Bei einem Treffen vor Ort stellte das Künstlerduo erste Ideen und Konzepte für ihre künstlerischen Forschungen vor. Beide zeigten großes Interesse an der ökologischen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Region. Rundreisen durch das Emsland und die Grafschaft Bentheim werden ihre Eindrücke vertiefen. Ziel ist es, den Wandel und den Charakter der Region durch Klänge, Alltagsgegenstände und Materialien künstlerisch erfahrbar zu machen.
Die Abschlusspräsentation der Ergebnisse des Stipendiums findet im Rahmen des Emslandplan-Jubiläums im kommenden Jahr vom 23.08. – 12.10.2025 im Kunstverein Grafschaft Bentheim in Neuenhaus statt. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, der die Ergebnisse des Stipendiums dokumentiert.