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17. November 2023

Landkreis fördert Präventionsprojekt des Eylarduswerks gegen sexualisierte Gewalt

Mit rund 30.000 Euro möchte der Landkreis Grafschaft Bentheim in den nächsten zwei Jahren ein Projekt gegen sexualisierte Gewalt der Beratungsstelle Hobbit in Trägerschaft des Eylarduswerks unterstützen. Der Zuschuss gilt unter Vorbehalt der Haushaltsgenehmigung, bekam gestern aber schon grünes Licht vonseiten des Grafschafter Kreistages.

Kampagnenbild "Näher als du willst"

Im Vergleich zu anderen Altersgruppen sind Jugendliche am häufigsten von sexuellen Übergriffen betroffen. Ein Anstieg dieser Fälle spiegelt sich in den Anfragen an die Beratungsstelle Hobbit wider, einer Einrichtung des Eylarduswerks für Betroffene von sexueller Gewalt. Auch Lehrkräfte und Schulbegleiter*innen meldeten Anfang 2022 eine steigende Zahl digitaler (sexualisierter) Übergriffe an und unter Jugendlichen. Noch im selben Jahr nahm die Beratungsstelle Hobbit das Thema zum Anlass, ein auf sexualisierte Gewalt spezialisiertes Projekt zu initiieren. Unter dem Titel „Näher als du willst“ wurde es in einer weiterführenden Schule in Nordhorn erprobt. Weitere Probeläufe sind aufgrund des großen Zuspruchs bereits in Planung. Anfang 2024 möchten die Projektverantwortlichen die Initiative auf alle weiterführenden Schulen im Landkreis ausrollen.

„Die steigende Zahl der sexuellen Übergriffe ist alarmierend und zeigt den großen Handlungsbedarf. Mit dem Projekt Näher als du willst können wir viele Schülerinnen und Schüler erreichen und eine vertrauensvolle Aufklärungsarbeit im Schulunterricht bieten“, begrüßt Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier die Projektförderung. Zielgruppe der Maßnahme sind Schüler*innen der neunten Klassen. So werden in der Grafschaft Bentheim ca. 65 Klassen pro Schuljahr teilnehmen.

„Wir möchten die Jugendlichen über ihre Rechte und Grenzen aufklären und sie unterstützen, ihre eigenen Hilfe- und Handlungskompetenzen zu aktivieren, sich beispielsweise Hilfe zu holen. Im Fokus steht die Lebens- und Medienwelt der Jugendlichen mit ihren speziellen Risiken“, schildert Jenny Verwolt, Leiterin der Beratungsstelle Hobbit. Neben den Schüler*innen und dem Jugendamt des Landkreises sind außerdem Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen eingebunden. Als Vertrauensperson nehmen sie für die Schüler*innen eine wichtige Rolle ein. Im Rahmen des fünfstündigen Unterrichtsprogramms stehen Themen wie Sexualität und angemessene Kommunikation, Sexting, Pornographie und Date Rape ebenso wie Rechte und Gesetze auf dem Lehrplan. Eine verschlossene Box steht den Schüler*innen außerdem für Fragen, Anmerkungen oder Problemstellungen zur Verfügung, die sie nicht vor ihren Mitschüler*innen ansprechen wollen. Sie wird von der Projektleitung in der Beratungsstelle Hobbit am Ende des Projektes geleert und bearbeitet.

Für die Haushaltsjahre 2024 und 2025 stellt der Landkreis einen Zuschuss von je 30.000 Euro zur Verfügung. Weitere rund 7.500 Euro tragen die Schulen. Somit verbleibt für das Eylarduswerk ein Eigenanteil von knapp 6.000 Euro. Auf ihrer Internetseite stellt die Beratungsstelle Hobbit weitere Informationen zur Initiative „Näher als du willst“ zur Verfügung: www.beratungsstelle-hobbit.de.

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