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17. Januar 2025
Nach dem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg sind die Grafschafter Jägerinnen und Jäger zu besonderer Wachsamkeit aufgerufen. Da die Viruserkrankung alle Klauentiere befallen kann, sind neben Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen auch Wildwiederkäuer wie Rot-, Reh- und Damwild sowie Wildschweine gefährdet. Das Problem: Gerade Wildtiere zeigen meist keine Symptome und wirken augenscheinlich gesund. Erkrankte Tiere sind aber dennoch hochinfektiös und können das Virus leicht übertragen. Die Gefahr, dass sich die MKS durch Wildtiere ausbreitet, ist groß. „In der derzeitigen Situation tragen wir als Jägerinnen und Jäger besondere Verantwortung und müssen absolut jedes Risiko ausschließen, das zu einer Verschleppung der MKS und im schlimmsten Fall gar zu einer Einschleppung der Tierseuche in die Grafschaft führen kann“, macht Kreisjägermeister Reinhold Gosejacob deutlich. Bereits seit Anfang der Woche steht die Jägerschaft des Landkreises in engem Kontakt mit dem Grafschafter Veterinäramt. Am Donnerstagabend tauschten sich Gosejacob und Rüdiger Köhler, Vorsitzender der Grafschafter Jägerschaft, zudem mit Landkreis-Dezernentin Dr. Elke Bertke und weiteren Mitgliedern des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse, den der Landkreis vorsorglich eingerichtet hat, zur aktuellen Lage aus.
Gosejacob und Köhler berichteten von verschiedenen Schutzmaßnahmen, zu deren Umsetzung sie den Grafschafter Jägerinnen und Jägern – von denen viele auch in Revieren in Ostdeutschland zur Jagd gehen – derzeit eindringlich raten. Dazu zählen:
Die MKS ist eine hochansteckende und anzeigepflichtige Viruserkrankung, die alle Klauentiere (Paarhufer) befallen kann. Besonders gefährdet sind Rinder, Haus- und Wildschweine sowie Schafe und Ziegen. Aber auch Wildwiederkäuer wie Rot-, Reh- und Damwild können erkranken. Das Virus ist leicht übertragbar, sogar über die Luft. Neben der direkten Übertragung von Tier zu Tier sind auch indirekte Übertragungen über Menschen, kontaminierte Fahrzeuge oder nicht gereinigte und desinfizierte Kleidung möglich. Zu den Krankheitssymptomen zählen Fieber, vermehrter Speichelfluss, eine gerötete Mundschleimhaut oder Bläschen an der Innenfläche der Lippen, am Zahnfleischrand, an Klauen und Zitzen. An der Tierseuche selbst sterben nur wenige der erkrankten Tiere. Ebenso machen sich die Symptome bei vielen erkrankten Tieren kaum bemerkbar. Trotzdem sind erkrankte Tiere hochansteckend und können das Virus über ihre Sekrete und Ausscheidungen übertragen.