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Leere Chemikaliengebinde werden in einem Spezialbehälter abtransportiert.
Leere Chemikaliengebinde werden in einem Spezialbehälter abtransportiert.

29. Juli 2025

Nach Brand eines illegalen Drogenlabors in Nordhorn: Landkreis lässt gefährliche Stoffe entsorgen

Der Großbrand eines illegalen Drogenlabors in Nordhorn im Januar 2024 beschäftigt den Landkreis Grafschaft Bentheim nach wie vor. Erneut muss die Untere Wasser-, Boden- und Abfallbehörde auf dem betroffenen Gelände an der Carl-Zeiss-Straße ordnungsrechtlich tätig werden und Arbeiten veranlassen, für die eigentlich der Grundstückseigentümer verantwortlich ist. Chemikalienreste, die aus dem Betrieb des illegalen Drogenlabors stammen, asbestbelasteten Brandschutt und verunreinigtes Löschwasser hatte der Landkreis bereits im Frühjahr 2025 sichern und auf dem Gelände zwischenlagern lassen – nun steht die Entsorgung dieser Schadstoffe an. Ebenso wie die Sicherungsmaßnahmen werden auch die Entsorgungsarbeiten im Rahmen einer Ersatzvornahme durchgeführt. Das bedeutet: Der Landkreis hat die komplexen Arbeiten selbst beauftragt und stellt die Kosten dem Grundstückseigentümer in Rechnung. Dieser ist der Aufforderung zur Entsorgung der gefährlichen Stoffe trotz mehrfacher Mahnungen nicht nachgekommen. „Nach der Sicherung haben wir den Grundstückseigentümer kontaktiert und genau beschrieben, welche Arbeiten für eine fachgerechte Entsorgung erforderlich sind. Von den gesicherten Stoffen geht zwar derzeit keine akute Gefahr für die Umwelt aus, aber sie können auf dem Grundstück natürlich nicht über einen längeren Zeitraum gelagert werden. Deshalb führen wir nun die Ersatzvornahme durch“, sagt Heike Buscher von der Abteilung Umwelt des Landkreises.

In den kommenden Wochen übernehmen drei Fachfirmen die ordnungsgemäße Entsorgung der Schadstoffe. Dafür hat der Landkreis in den vergangenen Monaten ein umfassendes Entsorgungskonzept erarbeitet. „In einem ersten Schritt werden die Chemikaliengebinde, die in Containern geschützt zwischenlagert wurden und zum Teil noch Reste von Säuren und Laugen enthalten, entsorgt. Die Fachfirma untersucht die Kanister vor Ort, sortiert sie nach Gefährdungspotenzial und transportiert sie in Spezialbehältern ab. Danach erfolgt die Verbrennung der Abfälle. In einem zweiten Schritt werden der asbesthaltige Brandschutt, mit Löschwasser kontaminierte Sandsäcke und weitere Abfälle vom Grundstück entfernt“, beschreibt Buscher das Vorgehen. Insgesamt handelt es sich um ein Abfallvolumen von etwa 150 Tonnen. Zuletzt wird das verunreinigte Löschwasser, das momentan noch im Keller der Brandruine steht, von einer Spezialfirma abgesaugt. Die rund 80.000 Liter werden anschließend in einer chemikalisch-physikalischen Sonderabfallentsorgungsanlage aufwendig gereinigt und von Schadstoffen befreit.

Wie hoch die Kosten für die Entsorgungsarbeiten letztlich ausfallen, lässt sich derzeit noch nicht konkret beziffern – das hängt unter anderem vom Gefährdungspotenzial der Chemikalien ab. Allein für die Sicherung der gefährlichen Stoffe im Frühjahr stellte der Landkreis dem Grundstückseigentümer rund 26.000 Euro in Rechnung. Gegen diese Ersatzvornahme hat der Grundstückseigentümer Klage eingereicht; ein verwaltungsrechtliches Verfahren läuft derzeit noch.

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