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Der Campus Berufliche Bildung (CBB) soll ein Ort zur
beruflichen Orientierung und Fortbildung werden, an dem Impulse für ein
lebenslanges Lernen gesetzt werden. Er soll jungen Menschen
die berufliche Bildung als gleichwertige Alternative zu einem Studium
aufzeigen und perspektivisch allen Bürgerinnen und Bürgern offen
stehen.
Die niedersächsische Europa- und Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus hat im November 2024 zwei Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 372.000 Euro für zwei besondere Bildungsprojekte der Zukunftsregion Ems-Vechte überreicht. Von den Fördergeldern profitiert zum einen der Campus Berufliche Bildung (CBB), der sich zurzeit in Nordhorn im Aufbau befindet. Rund 284.000 Euro fließen in die Kofinanzierung der beiden für den CBB neu geschaffenen Personalstellen der Lernmanagerin und des Innovationsmanagers. Weitere rund 88.000 Euro kommen den Gewerblich Berufsbildenden Schulen in Nordhorn zugute. Das dortige Lernzentrum Automatisierungstechnik wird mit vier kollaborierenden Robotern, sogenannten Cobots, sowie Zubehör und Software ausgestattet.
Der CBB Grafschaft Bentheim wird mit zwei Leuchtturmprojekten für eine erfolgreiche berufliche Bildung in die Region strahlen
Im Rahmen des CBB entstehen zwei Leuchtturmprojekte, das Lernzentrum und das Innovationszentrum. Für die inhaltliche und organisatorische Umsetzung dieser Projekte wird zusätzliches Personal benötigt: ein Manager*in Innovationszentrum und ein*e Manager*in Lernzentrum.
Aufgaben der Managerstellen für Innovationszentrum & Lernzentrum sind die Umsetzung und Weiterentwicklung der jeweiligen pädagogisch-inhaltlichen Konzeptionen, das aufbauen und betreiben von Netzwerken und die Schaffung und Koordination von zielgruppengerechten Angeboten.
Die inhaltliche Konzeption zum Innovationszentrum braucht technische Expertise. Durch die Managements-Stelle soll insbesondere die technisch-fachliche Sichtweise eingebracht werden, um das Innovationszentrum mit seinen Inhalten zu entwickeln. Der Manager des Innovationszentrums ist dabei für die komplette Projektbetreuung zum Innovationszentrum zuständig sowie für die Einbindung der für das Innovationszentrum vorhandenen Stakeholder aus den Bereichen Bildung und Wirtschaft.
Die inhaltliche Konzeption zum Lernzentrum braucht pädagogische Expertise. Durch die Managerin des Lernzentrums soll insbesondere die pädagogisch-fachliche Sichtweise eingebracht werden, um das Lernzentrum mit seinen Inhalten zu entwickeln.
Die Person ist dabei für die komplette Projektbetreuung zum Lernzentrum zuständig sowie die Einbindung der für das Lernzentrum vorhandenen Stakeholder aus den Bereichen Bildung und Wirtschaft.
Das Vorhaben des Landkreises Grafschaft Bentheim wird über Mittel des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) gefördert.
Kontakt cbb@grafschaft.de
Einsatz von Cobots fördern in den technisch berufsbildenden Schulen der Zukunftsregion die Anwendung von Zukunftstechnologien zukünftiger Arbeitnehmer
Die gbs Grafschaft Bentheim sind seit Jahrzehnten für die Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben ihrer Schülerinnen und Schüler bekannt.
Der Einsatz von kollaborierenden Robotern (Cobots) bietet sich in Schulen an, da hierbei auf eine räumliche Trennung sowie auf Absperrung durch Zäune und Sicherheitszellen verzichtet werden kann. Durch die Integration von Cobots in den Unterricht können die Schülerinnen und Schüler praxisnahe Erfahrungen sammeln und sich frühzeitig mit modernen Technologien vertraut
machen. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich der Mensch-Roboter-Kollaboration zu vertiefen und sich auf zukünftige Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten.
Die vier technischen berufsbildenden Schulen in der Zukunftsregion Ems-Vechte wollen dieses Thema vertiefen. Dazu werden im Endausbau vier kollaborierende Roboter (Cobots) pro Schule, entsprechende Schulungsaufbauten, verschiedene Greifsysteme sowie eine Software zur Programmierung und Simulation der Cobots in Klassenlizenz beschafft. Da die Cobots auf mobilen Trägern montiert werden, können sie räumlich leicht in die Digitalen Kompetenz- und Schulungszentren (DKS-Zentren) der vier Schulen integriert werden.
Das Vorhaben des Landkreises Grafschaft Bentheim und der gbs Gewerblich berufsbildenden Schulen Landkreis Grafschaft Bentheim wird über Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Infos und Kontakt cbb@grafschaft.de und mail@gbs-grafschaft.de.
Lernen Sie einige Akteure des Campus Berufliche Bildung kennen und erfahren Sie, was sie mit dem Grafschafter Bildungsprojekt verbinden.
In der Grafschaft fusst die berufliche Bildung bereits jetzt auf einem soliden Grundstein. Dennoch ist auch die Grafschaft von einem wachsenden Fachkräftemangel betroffen.
Hier setzt das Konzept des CBB an.
Berufliche Bildung ist ein bedeutender Faktor für die regionale wirtschaftliche Entwicklung. Denn Auszubildende von heute sind in den Betrieben vor Ort die Fachkräfte von morgen. Die Berufsschülerinnen und -schüler sind wichtige Multiplikatoren für Entwicklung und Fortschritt und bringen ihr neues Wissen in die Grafschafter Unternehmen und Institutionen ein. Diese wiederum profitieren von den Schlüsselqualifikationen ihrer Auszubildenden, mit denen sie neue Technologien einführen und die Digitalisierung von Arbeitsvorgängen meistern können.
Durch den CBB werden genau diese Qualifikationen unterstützt und ausgebaut.
Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Berufstätige finden am CBB vor:
Der CBB besteht derzeit aus 3 Säulen:
Hinter dem CBB steht die Idee, den Campusgedanken der akademischen Bildung auf die berufliche Bildung zu übertragen. Die bestehenden Schulen des Landkreises vernetzen sich noch enger untereinander als auch mit Grafschafter Betrieben aus Handwerk und Wirtschaft. Gemeinsam entwickeln sie neue Angebote. Neu zu errichtende Gebäude ergänzen bereits bestehende Räumlichkeiten und schaffen somit weitere Möglichkeiten für eine innovative Lehr- und Lernumgebung.
Der CBB entsteht zentral und gut erreichbar in Nordhorn. Die vorhandene Infrastruktur der Berufsbildenden Schulen wird erweitert und soll für die gemeinsame Nutzung zur Verfügung stehen.
Der CBB ist nicht auf einen Endpunkt ausgerichtet. Vielmehr entwickelt er sich fortlaufend weiter und bezieht sowohl technische als auch gesellschaftliche Veränderungen mit ein. Seine Entwicklung erfordert Offenheit für Zukunftsthemen.
Der aktuelle Stand: Alle Entwicklungsergebnisse für das „Lernzentrum“ sowie das „Innovationszentrum“ wurden in inhaltlich-pädagogische Konzeptionen überführt. Diese führen die inhaltlichen Erwartungen aller Akteure zusammen und bilden die Grundlage für spätere Maßnahmen und Angebote und die Raumkonzepte für die neuen Lernorte. Die Ausschreibung für den Neubau des Lernzentrum CBB ist in Arbeit. Das Innovationszentrum wird entlang der Technik BIM (Building Information Modelling) entwickelt und soll ein BIM Labor enthalten. Aktuell werden letzte offene Punkte zum Raumprogramm diskutiert. Erste offene Angebote für Schüler*innen finden statt: Workshop Spielerisch programmieren, Roboterführerschein und Workshop Fit für´s Referat: So präsentiere ich richtig!
11/2024 | Förderbescheidübergabe der Ministerin Osigus: Mittel des Europäischen Sozialfonds Plus für Managementstellen für das Lern- und das Innovationszentrum und Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung für Cobots (Robotersysteme) |
seit 09/2024 | Die Managerin für das Lernzentrum und der Manager des Innovationszentrums starten mit ihrer Arbeit |
08/2024 | Die Ausschreibungsunterlagen für den Bau des Lernzentrums CBB sind veröffentlicht |
seit 03/2024 | Erste CBB Angebote für Schüler*innen finden statt |
02/2024 | Kreistagsbeschluss: Lernzentrum soll als Neubau im ÖPP Verfahren vergeben werden: Erarbeitung der Vergabeunterlagen |
11/2023 | Besetzung der Stelle CBB Projektleitung |
11/2023 | Fertigstellung der inhaltlich-pädagogischen Konzeption für das "Innovationszentrum" |
09.2023 | CBB und Agentur für Arbeit beschließen Kooperation |
03/2023 - 05.2023 | Eröffnung der dezentralen Lernzentren Elektrotechnik und Kunststofftechnik an den gbs |
02/2023 | Fertigstellung der inhaltlich-pädagogischen Konzeption für das „Lernzentrum CBB“ |
03/2022 - 11/2023 | Erarbeitung der inhaltlich-pädagogischen Konzeptionen für das Lernzentrum CBB und das Innovationszentrum in dafür eingerichteten Entwicklungsgruppen |
01/2022 | Auftakt zur Realisierung der dezentralen Lernzentren Pflege (BBS G+S) und Kunststofftechnik (gbs) |
12/2021 | Startschuss für eine Machbarkeitsstudie "Internationaler Berufsschulunterricht" |
11/2021 | Eine Steuerungsgruppe aus Kreisverwaltung, Schulen, Kreishandwerkerschaft, Wirtschaftsvereinigung und der Lebenshilfe für soziale Berufe beginnt mit der gemeinsamen Konzeptionierung und Planung. |
Anfang 2021 | Der Landkreis Grafschaft Bentheim initiiert erste Schritte. |
2020 | Die Idee für einen Berufsbildungscampus entsteht, um die berufliche Bildung im Landkreis zu stärken. |
In 2022 haben Organisationen aus der Grenzregion Grafschaft Bentheim und Südost-Drenthe (NL) eine Machbarkeitsstudie zur internationalen Berufsbildung durchgeführt. Im Fokus standen drei zentrale Fragen:
Das Ergebnis: Rund 20 Empfehlungen für das Bildungswesen in der Grenzregion.
Sie haben Ideen, Anregungen oder Fragen zum Campus Berufliche Bildung? Wir freuen uns, wenn Sie diese mit uns teilen! Senden Sie eine E-Mail an cbbgrfschftd oder wenden Sie sich an die unten genannten Ansprechpartnerinnen.