Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich mit dem registergestützten Zensus 2022 an einer von der EU angeordneten Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnungszählung.
Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten.
Politik, Verwaltung und Wirtschaft benötigen die Ergebnisse des Zensus als verlässliche Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Aber auch für die Wissenschaft, Markt- und Meinungsforschung und für die amtliche Statistik selbst liefert der Zensus neue, wichtige Basisdaten.
Die Daten werden nur anonymisiert ausgewertet. Beim Zensus geht es nicht darum, etwas über die individuellen Lebensverhältnisse oder Einstellungen der Einwohnerinnen und Einwohner zu erfahren. Vielmehr bedeutet Statistik, dass Daten verallgemeinert, Summen gebildet und Durchschnitte berechnet werden – und gerade nicht der Einzelfall dargestellt wird. Ziel und Zweck ist es ausschließlich, eine verlässliche Datenbasis für weitere Planungen zu erhalten.
In der ersten Linie liefern die Melderegister der Kommunen die Ausgangsdaten. Diese werden durch eine Stichprobe der Haushaltsbefragung ergänzt. (Im Rahmen der Haushaltebefragung wird nur ein Teil der Bevölkerung befragt. Hier wird eine Stichprobe von Anschriften gezogen und das Ergebnis dieser Stichprobe auf die gesamte Bevölkerung hochgerechnet. Die Auswahl der Anschriften erfolgt auf der Grundlage eines komplexen mathematischen Zufallsverfahrens.)
Weitere Informationen zum Zensus 2022 finden Sie auf der Website des Statistischen Amts Niedersachsen unter: www.zensus2022.de.