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Wie können wir im Angesicht der zunehmenden Komplexität der Welt einen multiperspektivischen Blick entwickeln? Wie gelingt es uns, den vielfältigen Herausforderungen in der Bildung mit adäquaten Antworten zu begegnen? Wie können wir ermöglichen, dass Bildung „im Leben“ stattfindet und nicht nur theoretische Wissensvermittlung bleibt? Die Zeit für Einzelkämpfertum ist vorbei. Teamwork ist angesagt und hilft mehrdimensional zu denken. Welche Haltung brauchen wir hierfür? Welche Tools helfen, Teamwork zu entwickeln? Zu diesen Fragen will die Bildungsregion Grafschaft Bentheim mit dem Bildungstag 2024 Antworten anbieten.
NINO-Hochbau
Nino-Allee 11
48529 Nordhorn
Landkreis Grafschaft Bentheim - Bildungsregion
Der Grafschafter Bildungstag setzt sich intensiv und vielfältig mit dem Thema Multiprofessionelle Zusammenarbeit auseinander. Dabei ist es uns wichtig, viele unterschiedliche Perspektiven anzubieten, damit alle Interessierten die Möglichkeit bekommen, den eigenen Blick zu erweitern.
Der Tag beginnt mit einer Keynote von Dr.in Kirsten Rusert. Während der Keynote-Vortrag die Haltung von multiprofessionellen Team-Mitgliedern und kollaborative Arbeitsformen in den Vordergrund stellt, können Sie anschließend in Workshops Ihr Wissen und Können vertiefen. Besonderer Wert wird hier auf die Erarbeitung von erlebtem Handlungswissen und praktischen Tools gelegt. Die Workshops bestehen aus zwei Teilen, damit eine intensive Beschäftigung mit dem Thema möglich ist. Die Workshops lassen sich in drei Themenbereiche einteilen:
Wie gelingt Zusammenarbeit?
- Zuhören als Gelingensfaktor
- Wie geht „Wir“?
Voneinander lernen – Aufbau von Kooperationen
- multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Inklusion
- Team „Beratung“ in der Schule
Good Practice
- Das Geheimnis starker Pädagogen – Ideen der Neuen Autorität
- Teamarbeit in der Wirtschaft
Genauere Infos zu den einzelnen Workshops und den Referent*innen finden Sie in den folgenden Beschreibungen. Bitte wählen Sie EINEN Wunschworkshop aus. Workshops, die aufgrund der maximalen Anzahl von Teilnehmenden bereits ausgebucht sind, lassen sich nicht mehr auswählen.
Wir freuen uns über rege Teilnahme von Menschen aus unterschiedlichen Professionen, die im weit gefassten Bildungsbereich in unterschiedlich besetzten Teams arbeiten und sich weiterentwickeln wollen! Der Grafschafter Bildungstag ist für Teilnehmende kostenfrei. Der Anmeldezeitraum ist abgeschlossen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Wilma Schevel (05921-96-1707 oder bildungsregion@grafschaft.de)
Weitere Anmeldungen für den Bildungstag 2024 sind über diesen Veranstaltungskalender leider nicht mehr möglich.
Bitte kontaktieren Sie das Bildungsbüro unter der Telefonnummer 05921 961772 oder per Email unter bildungsregion@grafschaft.de. Vielen Dank!
Ablauf Bildungstag 2024
9.00 Ankommen
9.30 Begrüßung & Keynote Dr.in Rusert
11.00 Pause
11.30 Workshop - Phase 1
13.00 Mittagspause
13.45 Workshop - Phase 2
14.45 Pause
15.00 Abschluss
16.00 Verabschiedung
Angesichts von Polykrisen und immer schneller fortschreitenden gesellschaftlichen Transformationen hat sich nicht nur im Bildungssektor Handeln in ungewissen, uneindeutigen und unsicheren Situationen zur Normalität entwickelt. Um in dieser Komplexität zu bestmöglichen Entscheidungen zu finden, ist die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams unerlässlich.
Dass diese Kooperationen nicht immer harmonisch verlaufen, ist ein Zeichen der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen (Denk)Logiken und Selbstverständnissen der beteiligten Professionen. Damit die Teams konstruktiv und zielorientiert weiterarbeiten sowie wertschätzend miteinander umgehen können, rücken die Haltungen aller Beteiligten, aber vor allem die Moderation der Arbeitsphasen und Koordination bzw. Leitung in den Fokus.
In der Keynote werden transformative Kompetenzmodelle und kollaborative Arbeitsformen vorgestellt, die Räume für eine zukunftsorientierte und fehlerfreundliche Zusammenarbeit öffnen. Die Modelle werden mit praktischen Beispielen verknüpft. Dabei zeigt sich, dass bei der gemeinsamen Bearbeitung neuer Herausforderungen auf grundlegend demokratische Werte wie gegenseitige Anerkennung, Neugier auf die andere Meinung und Reflexionsbereitschaft zurückgegriffen werden kann. Damit werden komplexe Aufgabenstellungen für alle Beteiligten bewältigbar(er).
Die Referentin Dr.in Kirsten Rusert arbeitet im Zentrum für Lehrer*innenbildung an der Universität Vechta in Projekten zum Lernen durch Engagement und koordiniert ein Praxis-Wissenschafts-Netzwerk. Zudem begleitet sie Teams und Einzelpersonen als freiberufliche Mediatorin, Coach und Prozessbegleiterin.
Zuhören ist der wichtigste Schlüssel in der multiprofessionellen Zusammenarbeit. Deshalb stellen wir die Theorie U vor, die sich auf das Zuhören bezieht. Diese Theorie, die Veränderungsprozesse beschreibt, hilft, die multiprofessionelle Zusammenarbeit zielorientiert anzugehen. Die Kenntnis der Theorie wirkt in Teamprozesse unterstützend. Im Weiteren wird ein Erfahrungsraum gestaltet, in dem eine darauf basierende Methode erprobt wird, die die kollektive Weisheit einer Gruppe nutzt. Sie gibt jedem Gruppenmitglied die Möglichkeit gehört zu werden und seine Kompetenzen einzubringen.
Claudia Jansmann ist Gymnasiallehrerin Sek.I/II mit den Fächern Mathematik und Physik. Inzwischen arbeitet sie an einem Berufskolleg und nutzt im Unterricht sehr erfolgreich viele Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung und Potenzialentfaltung in der täglichen Praxis. Dabei greift sie auf ihr Wissen aus der breiten Erfahrung mit Gefühlsarbeit und ihren Kompetenzen als hochschulzertifizierte Coachin und Organisationsentwicklerin zurück. Im Rahmen von intus³ hat sie erfolgreich Schulsysteme begleitet.
Susanne Nachbar war als Lehrerin an verschiedenen Förderschulen sowie im inklusiven Setting einer allgemeinen Schule tätig. Aktuell arbeitet sie als abgeordnete Lehrerin im Team Inklusion der hessischen Lehrkräfteakademie. Darüber hinaus ist sie Lernkultur-Coach und Schulentwicklerin sowie ETEP-Trainerin und Prozessbegleiterin für Inklusion.
In diesem Workshop geht es darum, sich mal anders mit der Frage von gewinnbringender Zusammenarbeit und Kommunikation in multiprofessionellen Teams und deren Mehrwert aber auch Herausforderungen zu beschäftigen.
Mit Methoden der Theaterpädagogik und des Kommunikationstrainings beschäftigen wir uns mit Fragen wie: „Was macht ein gutes Team aus?“, „Was bedeuten verbale und nonverbale Kommunikation?“, „Wie gelingt Wertschätzung, Partizipation, Inklusion?- Und welchen Anteil kann und will ich daran haben?“ und machen sie in einem spielerischen Rahmen erleb- und trainierbar.
Nils Hanraets ist Leiter des TPZ Lingen, Theaterpädagoge und Regisseur.
In der inklusiven Schule sind Personen verschiedener Berufsgruppen tätig. Welche Bedingungen tragen zum Gelingen einer gemeinsamen Arbeit bei? Die Ergebnisse des Workshops sollen anschließend in einer Arbeitsgruppe im Zuge der Erstellung des schulischen Inklusionskonzeptes für den Landkreis Grafschaft Bentheim aufgegriffen werden.
Ann-Kristin Schröder und Henrik Schnare sind Förderschulkonrektoren beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Osnabrück. Das RZI für den Landkreis Grafschaft Bentheim berät u.a. in der Inklusion tätige Personen und Organisationen.
Für viele Schülerinnen und Schüler ist inzwischen Beratung in der Schule ein wichtiger Bestandteil für erfolgreiches Lernen. In diesen Aufgabenbereich sind Sozialpädagogen, Beratungslehrkräfte und teilweise Förderschullehrkräfte eingebunden. Wie gelingt hier eine Zusammenarbeit, eine Ergänzung der einzelnen Kompetenzen, ein Miteinander ohne Doppelstrukturen oder Konkurrenz?
Ausgehend von einem „Good Practice- Beispiel“ werden wir uns mit den individuellen und gemeinschaftlichen Voraussetzungen beschäftigen und einen reflexiven Blick auf das eigene (wünschenswerte) Team werfen.
Dirk Heydinger ist Schulpsychologe des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung (RLSB), in der Außenstelle Meppen. Auch er ist häufig Teil eines Multiprofessionellen Beratungsteams. Er trägt Verantwortung für die Qualifizierung der Beratungslehrkräfte und bietet Supervision für Schulsozialpädagog*innen an.
Die Neue Autorität setzt auf die gegenseitige Unterstützung im Team und die Entwicklung einer „Wir- Kultur“. Dabei plädiert sie für ein grundsätzliches Umdenken: Widerstand und Wiedergutmachung statt Strafe und Härte. Selbstveränderung und Unterstützung statt Einzelkampf und Kontrollversuche. Die Wirksamkeit spricht für sich: starke Eltern, starke Kinder, offene Kommunikation und intensive, positive Beziehungen. Dem Erziehungsprinzip Neue Autorität gelingt der Spagat, auch unangenehme Dinge zu äußern, ohne die Beziehung in Frage zu stellen – und das nicht nur auf Eltern-Kind Ebene, sondern auch in Schule und Kindergarten.
Helga Freundlieb-Stüve: Dipl. Sozialpädagogin, VHT Trainerin, Kinderschutzfachkraft, Elterncoach der Neuen Autorität, Bereichsleitung Ambulante und Frühe Hilfen Landkreis Grafschaft Bentheim
Gundula Finck: Dipl. Sozialpädagogin, Kinderschutzfachkraft, Elterncoach der Neuen Autorität, Netzwerkkoordinatorin Frühe und Präventive Hilfen im Landkreis Grafschaft Bentheim
Wie können multiprofessionelle Teams geführt werden und dabei gut zusammenarbeiten?
Zu dieser Frage können Impulse aus der Wirtschaft zu anderen, neuen Lösungen führen.
Gemeinsam sollen Ideen zur Weiterentwicklung von Teams rund um das System Schule bzw. Organisationen im Bildungsbereich erarbeitet werden und neue Zielbilder und neu gedachte Herangehensweisen entwickelt werden.
Klaas Johannink ist Geschäftsführer der Ringoplast GmbH und Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim
Prof. Dr. Ingmar Ickerott ist Dekan des Campus Lingen und Vizepräsident der Hochschule Osnabrück