Auch im Landkreis Grafschaft Bentheim wurden fleischverarbeitende Betriebe daraufhin überprüft, ob sie Fleisch aus Irland erhalten haben. Irisches Schweinefleisch muss wegen einer möglichen Belastung mit krebserregendem Dioxin komplett vom Markt genommen werden. Alle Produkte, die seit dem 1. September verkauft wurden, sollen nun im In- und Ausland vernichtet werden. Nach Angaben der irischen Behörden wurden in Schweinefleisch-Proben Dioxinspuren gefunden, die den zulässigen Grenzwert um das bis zu 200-fache übersteigen. Wird Dioxin über einen längeren Zeitraum in höheren Mengen mit der Nahrung aufgenommen, gilt es als krebserregend.
Die Veterinärabteilung des Landkreises Grafschaft Bentheim teilt mit, dass es keine Direktimporte in die Region gegeben habe, Teilstücke von irischem Schweinefleisch allerdings über Umwege, z.B. aus Nordrhein-Westfalen, zur Weiterverarbeitung in die Grafschaft gelangt seien. 40 Tonnen Fleisch aus drei Grafschafter fleischverarbeitenden Betrieben seien vorläufig beschlagnahmt worden. Die Kontrollen dauern noch an.