Kommt ein Kompetenzzentrum Wirtschaft?
Wird im ehemaligen Spinnereihochbau der NINO AG ein so genanntes Kompetenzzentrum Wirtschaft eingerichtet? Mit dieser Frage beschäftigen sich nun Kreisverwaltung und Politik. Seitens des Landrates und der Stabstelle Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung war diese Idee in die Sitzung des Kreisausschusses vor einigen Tagen eingebracht worden.
„Wir haben uns das Dienstleistungszentrum Wirtschaft der Stadt Dortmund angesehen. In Dortmund liegen bereits viele positive Erfahrungen vor. Wir denken, dass wir mit einer ähnlichen Konzeption punkten können“, so Landrat Friedrich Kethorn. Punkten heißt in diesem Falle: an einer zentralen Stelle feste Ansprechpartner und ein Bündel von Dienstleistungen für Unternehmen vorhalten. „Die Erstkonzeption ist mit Vorstandsmitgliedern und Geschäftsführern von Kreishandwerkerschaft und Wirtschaftsvereinigung abgestimmt“, betonte Landrat Kethorn. „Das Ganze macht nur Sinn, wenn wir alle an einem Strang ziehen und das Kompetenzzentrum von vielen Akteuren betrieben wird.“
Kern des Konzeptes für ein Kompetenzzentrum Wirtschaft im ehemaligen Spinnereihochbau der NINO AG ist ein Dienstleistungsangebot aus einer Hand. Neben den Angeboten aus den Bereichen Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarktkoordination soll auch der notwendige Service aus dem Sektor Bauwesen und Abfallwirtschaft vorgehalten werden. Auch Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen könnten hier stattfinden. Das Kompetenzzentrum wäre damit die zentrale Anlaufstelle für Anliegen der Wirtschaft im Landkreis Grafschaft Bentheim. „Wichtig wäre, dass weitere Organisationen der Wirtschaft oder des Handwerks sich im Kompetenzzentrum ansiedeln – und warum nicht auch Leistungen der Stadt Nordhorn?“, erklärte Landrat Friedrich Kethorn. „Wir möchten, dass von einem solchen Zentrum nachhaltige Impulse zum Nutzen der Grafschaft ausgehen.“ Das Konzept soll bis Sommer diesen Jahres im Detail ausgearbeitet werden. Wenn die Politik dieses Projekt dann beschließt, könnte es bereits Ende 2007 zur Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums Wirtschaft kommen.