Sanierungsmaßnahmen am Gymnasium Nordhorn
"Unabhängig vom Bau eines zweiten Gymnasiums werden wir in den nächsten Jahren kräftig in Sanierung und weitere Baumaßnahmen am Stadtring-Gymnasium investieren. Wir haben mit der Schulleitung dazu einvernehmlich eine Prioritätenliste festgelegt", erklärt Landrat Friedrich Kethorn. "Ich freue mich besonders, dass nun auch das Dauerthema Schulhofsanierung angegangen werden kann – und das in diesem Sommer."
Einem Kreistagsbeschluss folgend hat die Kreisverwaltung eine Vorlage über die weiteren Maßnahmen und Schritte für die Schulausschusssitzung am 2. Mai erstellt. Sie basiert auf einem gemeinsamen Gespräch mit der Schulleitung. Demnach hat die Schul-hofsanierung oberste Priorität. Die Sanierung soll in den Sommerferien durchgeführt werden. Sie erstreckt sich zunächst auf zwei Drittel des Schulhofes. Das letzte Drittel soll wegen evtl. späterer Baumaßnahmen zunächst ausgespart werden. Der Planungsauftrag wurde bereits vergeben. Im Zusammenhang mit der Sanierung sollen die Fahr-radständer vom Schulhof entfernt und – wie es eine frühere Planung vorsah – rund um die Turnhalle positioniert werden. Diese Maßnahme würde zu einer anderen Verkehrsregelung am Promenadenweg führen.Inwieweit die für die Schulleitung unbefriedigende Sporthallensituation gelöst werden kann, soll ebenfalls geprüft werden. Zwei neue Sporthallen (für das neue Gymnasium sowie das Gymnasium am Stadtring) sind nach Auffassung der Kreisverwaltung jedoch schwerlich finanzierbar. Dennoch soll dieses noch einmal intensiv überlegt werden, wie auch eine Kooperation mit dem TV Nordhorn, der eine mögliche finanzielle Beteiligung über Landesmittel angedeutet hat.In der Problematik zweier fehlender Kunsträume (einschließlich sog. Sammlungsräume) wird ein Architekt untersuchen, ob die Möglichkeit des Umbaus von Räumen im so genannten Vechtebau besteht. Insgesamt wird erwartet, dass ab dem Schuljahr 2011/12 durch den Wegfall des 13. Schuljahres eine spürbare Raumentlastung eintritt, so dass ein Neubau von Kunsträumen zunächst nicht weiter verfolgt wird. Ebenfalls durch einen Architekt soll geprüft werden, ob die Musikräume in die kaum genutzte kleine Turnhalle direkt unter der Aula verlegt werden können. Derzeit befinden sie sich im Vechtebau. Die Räume dort sind fensterlos mit Dachbelichtung. Weitere Problemzonen wurden erst einmal einvernehmlich zurückgestellt.