Kreisausschuss einhellig für Zusammenführung der Krankenhäuser
Landrat Friedrich Kethorn zeigte sich am Donnerstag nach der Sitzung des Kreisausschusses bestens gelaunt und zufrieden: „Der Kreisausschuss ist einmütig der Verwaltungsvorlage zur Fusion von Grafschafter Klinikum und Marienkrankenhaus gefolgt. Der Kreistag muss noch zustimmen, damit ist der Zug ins Gleis gesetzt.“ Vertreter aller Fraktionen lobten die langwierige und mitunter mühevolle – teilweise von Kompromissen geprägte - Arbeit der Aktionsgruppe. „Wir gehen nun wettbewerbsfähig in die Zukunft“, so Landrat Kethorn.
Der Beschluss sieht vor, dass der Landkreis zeitgleich mit der Gründung der Holding 94 Prozent der Anteile der Grafschafter Klinikum gGmbH in die Holdinggesellschaft einbringt. Die Katholische Kirchengemeinde St. Augustinus wird ebenfalls 94 Prozent ihrer Anteile der Marienkrankenhaus Nordhorn GmbH einbringen. Die zukünftige Holdinggesellschaft wird den Namen „Euregio-Klinik Grafschaft Bentheim GmbH“ tragen. Voraus-sichtlich am 4. September des Jahres wird der Planungsausschuss des Landes Niedersachsen über die Fördersumme entscheiden. Mit dem Bescheid wird zum Ende des Jahres gerechnet.Im Kreisausschuss wurde auch noch einmal der Zeitplan der Baumaßnahmen angesprochen. Demnach soll im Frühjahr 2008 mit der Baustufe I (Volumen: 40 Mio. Euro) am Standort Albert-Schweitzer-Straße begonnen werden. Sie wird ca. 3 Jahre in Anspruch nehmen. Die Baustufe II (Volumen: 12 Mio. Euro) am Standort Hannoverstraße erfordert ungefähr 1 Jahr. Sämtliche Maßnahmen sollen 2012 abgeschlossen sein. In der Kreistagssitzung am kommenden Donnerstag (31. Mai) sollen die entsprechenden Baumaßnahmen nach Möglichkeit visuell präsentiert werden.