Sporthalle als PPP-Modellvorhaben – Land fördert mit 20.000 Euro
Mit 20.000 Euro unterstützt das Land Niedersachsen ein Modellvorhaben des Landkreises Grafschaft Bentheim zum so genannten Public-Private-Partnership (PPP). Der Landkreis prüft derzeit, ob die neue Zweifeldsporthalle für das Gymnasium in Nordhorn als PPP-Projekt realisiert werden kann. Eine Beratungsfirma hatte die Eignung bereits uneingeschränkt bestätigt. In den nächsten Tagen wird eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung in Auftrag gegeben.
Bei den Vorplanungen war von Anfang an erwogen worden, das Bauvorhaben in Form des PPP zu realisieren. Hintergrund ist, dass anhand der Durchführung von konkreten PPP-Projekten im Hochbau praktische Erfahrungen innerhalb der Wachstumsregion Ems-Achse gesammelt, aufbereitet und vor allem auch ausgetauscht werden sollen. Das Themenfeld „PPP in der Bauwirtschaft“ steht dabei als ein zentrales Kompetenzfeld unter der Federführung des Landkreises Grafschaft Bentheim. Landrat Kethorn zeigte sich hoch erfreut über die Entscheidung des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, den Sporthallenneubau in Nordhorn als eines von nur fünf landesweiten Pilotprojekten auszuwählen. „Mit der Förderbewilligung honoriert das Land die Bestrebungen des Landkreises und der gesamten Wachstumsregion das Themenfeld „PPP in der Bauwirtschaft“ für die regionale mittelständische Bauwirtschaft zu öffnen und ein Bewusstsein für PPP als alternative Beschaffungsvariante zu entwickeln“, so der Landrat. Die Bauwirtschaft ist in der Region für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen von erheblicher Bedeutung. So sind in der Region 23.770 und damit knapp 10 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in der Bauwirtschaft tätig.Hintergrundinfo „Wachstumsregion Ems-Achse e.V.“Die Landkreise Aurich, Emsland, Grafschaft Bentheim, Leer und Wittmund sowie die Stadt Emden haben sich im April 2006 in einem eingetragenen Verein unter dem Namen „Wachstumsregion Ems-Achse e. V.“ organisiert. Der Verein „Ems-Achse“ hat sich das Ziel gesetzt, das Profil der Region zu schärfen und durch interkommunale Kooperationen sowie eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Kommunen zu einem Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum in der Region beizutragen – nicht zuletzt durch die Förderung regionaler Kompetenzfelder.