Auch Plattdeutsch fördert Sprachkompetenz
„Frühe Zwei- oder Mehrsprachigkeit fördert die Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten der Kinder und erleichtert den späteren Fremdsprachenerwerb.“ Cornelia Nath vom Plattdütskbüro der Ostfriesischen Landschaft steht mit dieser Aussage fest auf dem Boden wissenschaftlicher Erkenntnisse. Doch das Vorurteil, Plattdeutsch als Umgangssprache behindere die spätere Sprachkompetenz der Kinder, hält sich hartnäckig. Auch der „Arbeitskreis zur Förderung der plattdeutschen Sprache“ im Landkreis Grafschaft Bentheim ist vom Gegenteil überzeugt und hatte aus diesem Grund
erneut Erzieherinnen und Erzieher von Kindertageseinrichtungen ins Kreishaus geladen, um sie zum Thema „Plattdeutsch in Kindertageseinrichtungen“ zu informieren. Dass ein Drittel aller Einrichtungen dieser Einladung gefolgt sind, wertet der Arbeitskreis als positives Signal.Gemeinsam mit Ellen Freese, Leiterin eines Kindergartens in Midlum, machte Cornelia Nath noch einmal deutlich, warum und in welcher Form die frühe Förderung der Sprachentwicklung notwendig und machbar ist. Anhand von zahlreichen erfolgreichen Beispielen zeigten sie auf, wie der „Funke“ auch auf die Eltern überspringen und Plattdeutsch fest in den Kindergartenalltag integriert werden kann.