Lässt sich der Spagat bewältigen? Seminar beleuchtet Pflegereform und Fachkräftemangel
Mit der Pflegereform, die im Jahr 2017 in Kraft getreten ist, hat sich sowohl für Pflegebedürftige als auch für Pflegeeinrichtungen viel verändert. U.a. wurde das Paket der Leistungen aufgestockt, Begutachtungsrichtlinien grundlegend neu definiert, da Pflegebedürftigkeit nun nach dem Grad der Selbstständigkeit bewertet wird.

Freuten sich über zahlreiche interessierte Seminarteilnehmer: Fachbereichsleiter Michael Motzek, Landrat Friedrich Kethorn, Hanna Reurik und Paula Nordemann vom Pflegestützpunkt Grafschaft Bentheim und der Pflegesachverständige Friedhelm Rink.
Da diese Veränderungen in vielerlei Hinsicht erhebliche Auswirkungen haben, hatte der Pflegestützpunkt Grafschaft Bentheim zu einem Erfahrungsaustausch mit dem Pflegesachverständigen Friedhelm Rink eingeladen.
Gekommen waren 35 Pflegefachkräfte aus ambulanten, stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen. Die Pflegeinrichtungen sind es, die die Neuerungen der Reform in die Praxis umsetzen müssen, sich gleichzeitig der stetig wachsenden Zahl der Pflegebedürftigen und dem zunehmenden Fachkräftemangel gegenüber gestellt sehen.
Wie geht man in anderen Regionen mit dieser Problematik um? Lässt sich dieser Spagat bewältigen? Dies war bereits das dritte Seminar, das der Pflegestützpunkt gemeinsam mit dem Referenten Friedhelm Rink angeboten hatte. „Die positiven Rückmeldungen und zahlreichen Nachfragen haben uns gezeigt, wie notwendig solche Informationsveranstaltungen sind“, so Paula Nordemann, vom Pflegestützpunkt.
Anliegen des Landkreises Grafschaft Bentheim ist, dass Menschen in ihrem häuslichen Umfeld beziehungsweise wohnortnah in einem Pflegeheim gut versorgt werden können und dass Pflege die Wertschätzung erfährt, die sie verdient. Der Pflegestützpunkt Grafschaft Bentheim ist unter den Telefonnummern 05921 / 961848 und 961866 erreichbar.