Neuer Schulungsraum an der FTZ hat Gestalt angenommen: Baumaßnahmen im Zeitplan
Der Tannenbaum im Rohbau des neuen Schulungsraumes an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Nordhorn war zwar nicht geschmückt, gab der kleinen Feierstunde, die am Freitag in Beisein von Landrat Friedrich Kethorn stattgefunden hatte, einen festlichen Rahmen. Das neu entstandene Gebäude ist Teil einer mehstufigen Baumaßnahme, die die FTZ zukunftsfit machen soll.

Die Einrichtung und Unterhaltung einer Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) ist eine gesetzliche Pflichtaufgabe des Landkreises. Die FTZ dient u.a. der Unterbringung, Pflege und Prüfung von Einsatzfahrzeugen, Geräten und Material sowie zur Durchführung von Ausbildungslehrgängen für die freiwilligen Feuerwehrfrauen und –männer im Kreisgebiet.
Die FTZ ist in den Jahren 1998/1999 am jetzigen Standort an der Wietmarscher Straße als neues und modernes Gebäude errichtet worden und war zuvor an der Bachstraße in Nordhorn etabliert. In den vergangenen Jahren erfolgte zwar eine fortlaufende Instandhaltung und Modernisierung der FTZ, doch haben sich aber im Laufe der Zeit die Anforderungen und die Standards für den Betrieb einer FTZ und der Kreisausbildung der Feuerwehren verändert, so dass Handlungsbedarf zu verzeichnen war.
Die Räumlichkeiten für die Kreisausbildung der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrmitglieder waren in der bisherigen Kapazität deutlich zu klein bemessen und mussten an den aktuellen und zukünftigen Bedarf angepasst werden. Hierzu wurde der Erweiterungsbau errichtet.
Ausblick auf die nächsten Bauabschnitte:
Es sind fünf Unterstellplätze für kreiseigene Einsatzfahrzeuge im hinteren Bereich der FTZ zu schaffen, die bisher teilweise aufgrund des Platzmangels in der Durchfahrtsstraße der FTZ abgestellt werden mussten. Im angrenzenden Bereich der Unterstellplätze soll weiterhin ein Schlauch- und Abhollager für die Feuerwehren entstehen.
Auch die Atemschutzwerkstatt stößt an ihre Grenzen. Hier ist insbesondere in einen Schwarz-Weiß-Bereich aufzuteilen, um den geltenden Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. Zudem sind die Pflege- und Reinigungsarbeiten an Chemikalienschutzanzügen in den Schwarzbereich zu verlagern. Um den dadurch gestiegenen Flächenbedarf der Atemschutzwerkstatt begegnen zu können, sind Flächen des Schulungsraumes und ein Erweiterungsanbau im hinteren Bereich der Atemschutzwerkstatt notwendig.
Da zukünftig davon auszugehen ist, dass normierte Feuerwehrfahrzeuge Dimensionen aufweisen, die eine Einfahrt in die Werkshalle der FTZ unmöglich machen, sind die Einfahrtstore und die Deckenhöhe anzupassen. Damit werden Arbeiten auf Feuerwehrfahrzeugen möglich, die aufgrund der niedrigen Deckenhöhe nur im Außenbereich durchgeführt werden durften.
Im Jahr 2020 sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.