Energiebericht zeigt Potenziale auf
"Das haben viele Kommunen in Deutschland so noch nicht", schwärmte Kreisrat Uwe Fietzek bei der Vorstellung des ersten Energieberichtes des Landkreises. 30 Seiten mit vielen Tabellen und Übersichten stark ist das Werk, das die Entwicklung beim Verbrauch von Wärme und Strom der kreiseigenen Gebäude seit 1994 zeigt. In diesem Datenpool sind auch die kreiseigenen Schulen erfasst. Verfasser der Studie ist Thomas Metting, eben seit 1994 im Bereich Gebäudeunterhaltung und Energiewirtschaft des Landkreises tätig.
"Wir haben damit ein tolles Instrument, das uns bei vielen Maßnahmen zur Reduzierung von Energiekosten und damit des CO2-Ausstosses hilfreich sein wird", erklärten Fietzek und Metting am Donnerstag in einem Pressegespräch. In den vergangenen Jahren sei bereits viel investiert worden, um Kosten einzusparen. So sank trotz eines Mehrs an Fläche der Heizenergieverbrauch in den vergangenen fast 20 Jahren um 22 Prozent.
Dagegen stieg - trotz vieler Einsparmaßnahmen bei Beleuchtung u.ä. - der Stromverbrauch um 29 Prozent, die Kosten sogar um 96 Prozent. Grund dafür: es gibt mehr Fläche, mehr Mitarbeiter und vor allem: viel mehr IT. Allein der Server-Raum "schlucke" erheblich.
Für jedes Gebäude ist anhand des Berichtes die Entwicklung sichtbar, und damit auch die Auswirkungen von Maßnahmen zur Einsparung. Der Einsatz regenerativer Energien ist schon längst keine Zukunftsmusik mehr und soll in den kommenden Jahren noch intensiviert werden. Der Energiebericht wird, so versprachen Fietzek und Metting, in den kommenden Jahren fortgeschrieben werden.
Hier finden Sie eine Kurzform des Berichts.