Teil des ehem. Marienkrankenhauses vorübergehend Notunterkunft
Am Mittwoch ist durch den Landkreis Grafschaft Bentheim ein Trakt des alten Marienkrankenhauses in Nordhorn als Notunterkunft in Betrieb genommen worden. Insgesamt wurden dort bisher 30 Familien (ca. 160 Personen) untergebracht. Dabei handelt es sich um Familien, die bisher in der Notunterkunft Kreissporthalle lebten, sowie um Familien, die mit Transporten am Mittwoch und Freitag neu eingetroffen sind. Der Gebäudeteil war in den vergangenen Tagen vom Landkreis als weitere Notunterkunft vorbereitet worden.
"Gerade die Familien mit Kindern haben im ehemaligen Krankenhaus etwas bessere Bedingungen als in den Sporthallen. Das entspannt die Situation für alle Beteiligten“, erklärte Thomas Heinrich, Leiter der zuständigen Ordnungsabteilung des Landkreises. Das Gebäude wird etwa bis zum Jahreswechsel zur Verfügung stehen.
In der Kreissporthalle leben zurzeit ca. 240 Personen. Beide Einrichtungen, sowohl im Marienkrankenhaus als auch in den Kreissporthallen, werden weiterhin vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betreut. Nach zweieinhalb Wochen wurden die ehrenamtlichen Strukturen zu Beginn des Novembers weitestgehend durch hauptamtliches Personal für Leitung und Betreuung abgelöst. Eigens aus diesen Gründen wurden in den vergangenen Tagen mehrere Kräfte durch das DRK eingestellt. „Wir haben mit dem DRK einen starken Partner. Die Zusammenarbeit läuft hervorragend, gerade auch weil die haupt- und ehrenamtlichen Strukturen bestens miteinander verzahnt sind“, lobte Thomas Heinrich.
Begonnen worden ist auf Bitten der Landesaufnahmebehörde in Bramsche außerdem mit Maßnahmen zur Registrierung der Flüchtlinge. Die niedersächsische Landesregierung hat mit Schreiben vom 10. November ihr Amtshilfeersuchen an den Landkreis Grafschaft Bentheim für die vorübergehende Aufnahme von bis zu 500 Flüchtlingen vorerst bis zum Jahresende verlängert.