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Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis Grafschaft Bentheim

Auf Beschluss des Kreisausschusses hat der Landkreis Grafschaft Bentheim Anfang 2012 die target GmbH aus Hannover mit der Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis beauftragt. Für die Erstellung dieses Klimaschutzkonzeptes hat der Landkreis eine Zuwendung in Höhe von 65 % aus der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung erhalten. Gemäß der dieser Förderung zugrunde liegenden Förderrichtlinie hat das Konzept die folgenden sechs Arbeitsschritte enthalten:

1. Energie- und CO2-Bilanz

2. Potentialanalyse

3. Akteursbeteiligung

4. Maßnahmenkatalog

5. Controlling-Konzept

6. Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit

Weitere Details zum Klimaschutzkonzept

Zentrale Ergebnisse der Energie- und CO2-Bilanzierungen sowie der Klimaschutzszenarien

Zentrale Ergebnisse der im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes erarbeiteten Energie- und CO2-Bilanzierungen sowie der Klimaschutzszenarien für den Landkreis waren:

Der Gesamt-Endenergieverbrauch im Landkreis beläuft sich pro Jahr auf ca. 3.900 GWh. Dieser Verbrauch verteilt sich insbesondere auf die Sektoren Wirtschaft (30 %), private Haushalte (34 %) und Verkehr (35 %). Auf die kommunalen Liegenschaften entfällt lediglich 1% des Endenergieverbrauchs. Aufgrund der Vorbildwirkung und ihrer Bedeutung für die kommunalen Haushalte ist die energetische Optimierung in diesem Sektor jedoch von besonderer Bedeutung. 

Im Jahr 2010 betrugen die Gesamtausgaben für Energie in der Grafschaft Bentheim etwa € 418 Millionen. Somit ergibt sich eine „pro Kopf-Ausgabe“ in Höhe von etwa 3.100 Euro. Davon verbleiben aktuell nur ca. 15 % im Landkreis (regionale Wertschöpfung), die restlichen Ausgaben werden für Energieimporte aufgewandt. 

Der Anteil des Stromverbrauchs am gesamten Endenergieverbrauch beträgt im Landkreis 19 %. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im Landkreis lag im Jahr 2010 bereits bei über 60 % (der Bundesdurchschnitt lag im Jahr 2010 bei 17 %, das Land Niedersachsen bei 22,7 %). 48 % des Endenergieverbrauchs im Landkreis entfallen auf den Wärmesektor, von denen knapp 8 % durch erneuerbare Energien (vorwiegend über Holzverfeuerung) gedeckt werden. 

In den privaten Haushalten entfallen auf die Raumwärme und Warmwasserbereitstellung etwa 85 % des Energieverbrauchs. Daraus ergibt sich im Bereich der energetischen Gebäudesanierung ein zentrales Handlungsfeld, sowohl aus klimapolitischer und energetischer Sicht, als auch aus Aspekten der regionalen Wertschöpfung.

Handlungsfelder und Maßnahmen

Der geforderten Akteursbeteiligung folgend und mit dem Ziel, einen möglichst breiten Konsens über die zukünftige klimapolitische Ausrichtung des Landkreises und die umzusetzenden Maßnahmen zu erzielen, sind in einem einjährigen Erarbeitungsprozess neben Politik, Verwaltung und Kommunen weitere Akteure aus Wirtschaft, Handwerk, Land- und Forstwirtschaft, Energieversorgern, Finanzinstituten, Kammern, Vereinen und Verbänden aktiv eingebunden worden. 

In einer Auftaktveranstaltung und insgesamt acht Workshops wurden Ideen und Vorschläge für umzusetzende Klimaschutzmaßnahmen diskutiert und zur Umsetzung vorgeschlagen. 

Die Anregungen aus diesen Workshops aufgreifend und in Abstimmung mit den in den Erarbeitungsprozess eingebundenen Kammern und Verbänden, hat die target GmbH bis Mitte November 2012 einen Katalog mit Maßnahmensteckbriefen erarbeitet, die den folgenden sieben Handlungsfeldern zugeordnet worden sind: 

  1. Energieeffizienz in Gebäuden
  2. Ausbau erneuerbare Energien
  3. Energieeffizienz in Unternehmen
  4. Klimafreundliche Mobilität
  5. Kommunale Einrichtungen und Verwaltung
  6. Kommunikation und Vernetzung
  7. Organisationsstrukturen und Etablierung als Querschnittsthema

Neben einer inhaltlichen Beschreibung der jeweiligen Maßnahme enthalten die Steckbriefe unter anderem jeweils auch Angaben und Empfehlungen zu möglichen Umsetzungsverantwortlichkeiten, zum Kreis der zu Beteiligenden, zu Kosteneinschätzungen und zum zeitlichen Aufwand. 

Die so erarbeiteten Maßnahmenempfehlungen bilden neben den Analysen und Energie- und CO2-Bilanzierungen sowie den Klimaschutzszenarien und energiepolitischen Leitlinien für den Landkreis Grafschaft Bentheim den wesentlichen Baustein des Klimaschutzkonzeptes.

Ihr Ansprechpartner

Seit dem 1. Februar 2014 ist Stephan Griesehop als Klimaschutzmanager für die Grafschaft Bentheim tätig. 

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