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Über einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 50.964 Euro für die Auslandsakquise von Pflegeauszubildenden freuten sich Jan Trautwein (r.), Elisabeth Eistrup (2.v.r.), Dirk Wortelen (l.) und Michael Kamp (2.v.l.). Landrat Uwe Fietzek und Dezernatsleiter Gert Lödden überreichten ihn an Nicola Wolf de Carvalho (3.v.r.).
Über einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 50.964 Euro für die Auslandsakquise von Pflegeauszubildenden freuten sich Jan Trautwein (r.), Elisabeth Eistrup (2.v.r.), Dirk Wortelen (l.) und Michael Kamp (2.v.l.). Landrat Uwe Fietzek und Dezernatsleiter Gert Lödden überreichten ihn an Nicola Wolf de Carvalho (3.v.r.).

26. März 2024

Landkreis fördert Auslandsakquise von Pflegeauszubildenden mit 50.000 Euro

In Deutschland steht die steigende Anzahl an Pflegebedürftigen einer sinkenden Anzahl an Pflegekräften gegenüber, auch in der Grafschaft Bentheim. Gleichwohl erhalten Grafschafter Ausbildungseinrichtungen regelmäßig Bewerbungen aus Drittstaaten. Im Zuge einer viertägigen Reise nach Casablanca (Marokko), konnten Vertreterinnen und Vertreter des Ausbildungsverbundes Grafschaft Bentheim im Januar 34 junge Marokkanerinnen und Marokkaner für eine Pflegeausbildung im Landkreis gewinnen.

Landrat Uwe Fietzek und Dezernatsleiter Gert Lödden (Bereich Gesundheit und Soziales) überreichten nun einen Förderbescheid über 50.000 Euro, der die Auslandsakquise von Pflegeauszubildenden weiter stärken soll. Für eine Pilotphase von Januar 2024 bis Dezember 2025 wurde eine Koordinierungsstelle geschaffen, die dem Ausbildungsverbund Grafschaft Bentheim angebunden ist und die Pflegeauszubildenden bei ihrem Start in Deutschland begleitet. Der Landkreis finanziert diese in den Jahren 2024 und 2025 mit je 25.482 Euro.

„Wir sind froh, dass sich rund 30 Ausbildungsträger und Pflegeeinrichtungen im Landkreis zu einem gemeinsamen Ausbildungsverbund zusammengeschlossen und für diesen Zweck eine verbundübergreifende Koordinierungsstelle eingerichtet haben, die der Landkreis nun mit einer Förderung unterstützt. So bleiben wir bei der Auslandsakquise am Ball und stärken die pflegerische Versorgung im Kreisgebiet“, ist Landrat Uwe Fietzek überzeugt. Seit Februar 2024 wird die Stelle von Nicola Wolf de Carvalho besetzt. Sie steht den zukünftigen Pflegeauszubildenden aus Marokko als Ansprechpartnerin zur Seite und unterstützt sie nach ihrer Ankunft im Landkreis bei der Integration: „Ich habe fast täglich Kontakt zu ihnen. Aktuell geht es um Unterlagen, die sie für ihre Einreise nach Deutschland benötigen, oder um die Suche nach einer Wohnung in der Grafschaft. Ich berate sie aber auch, wenn sie ein Bankkonto eröffnen, eine Haftpflichtversicherung abschließen oder einen Hausarzt finden wollen – all das gehört zu einem guten Start in Deutschland dazu“, berichtet Nicola Wolf de Carvalho.

Neben ihr waren Jan Trautwein (Schulleiter DENKWERK – Zentrum für Bildung im Gesundheitswesen), Dirk Wortelen (Geschäftsführer Evangelischer Krankenhausverein in Emlichheim), Elisabeth Eistrup (Leiterin der Bildungsstätte für Gesundheitsberufe der Euregio-Klinik) und Euregio-Klinikgeschäftsführer Michael Kamp im Kreishaus erschienen, um den Zuwendungsbescheid entgegenzunehmen. Dabei hob Trautwein die Bedeutung der neuen Koordinierungsstelle hervor: „Wir sehen den Abschluss von 34 Ausbildungsverträgen und das große Bewerberinteresse als Bestätigung, dass es wichtig und richtig war, die Vorstellungsgespräche persönlich vor Ort durchzuführen. So konnten wir uns einen guten Eindruck von den Sprachkenntnissen und Motivationslagen der Kandidatinnen und Kandidaten verschaffen, die sehr überzeugend waren. Jetzt gilt es, die jungen Menschen zu begleiten, damit sie der Grafschaft als Pflegefachkraft auch langfristig erhalten bleiben.“ Etwa sei es wichtig, Raum für ein gutes Miteinander der Auszubildenden aus Marokko und Deutschland zu schaffen, damit ein stabiles Lebensumfeld entstehe und Heimweh gar nicht erst aufkomme.

„Alle im Pflegeausbildungsverbund profitieren von der Auslandsakquise und können sich auf hoch motivierte Mitarbeitende freuen. Wenn alles planmäßig verläuft, kommen die Bewerberinnen und Bewerber im August nach Deutschland und nehmen im September ihre Ausbildung in der Grafschaft auf“, berichtet Michael Kamp. Die Aktion im Januar war ein erster Aufschlag, weitere Auslandsreisen zur Akquise von Pflegeauszubildenden sollen folgen. „Das kann, muss aber nicht immer Marokko sein. Uns erreichen auch Bewerbungen aus Tunesien, Kamerun oder Indien“, so Dirk Wortelen. „Wichtig ist, dass wir nicht Fachkräfte abwerben, die dann in ihrem eigenen Land fehlen“, beteuerte Landrat Uwe Fietzek. Während jedoch die Ausbildung in Deutschland vergütet wird, müssten Pflegekräfte in Marokko für ihre Ausbildung meist zahlen. Noch dazu ist Deutschland für eine gute Ausbildungsqualität bekannt, lautete der überwiegende Tenor der Bewerberinnen und Bewerber bei den rund 70 Vorstellungsgesprächen in Casablanca. Ob aus Marokko, Tunesien, Kamerun oder Indien - Nicola Wolf de Carvalho wird auch zukünftige Pflegeauszubildenden helfen, gut in der Grafschaft anzukommen.

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